Die Kurzgeschichte der "Kaiserjägerstiftung" aus der Präambel zur Satzung der „Stiftung zum Ewigen Gedenken an die vier Tiroler Kaiserjägerregimenter“ (auch bekannt als "Bergiselstiftung")
Bereits kurz nach der Aufstellung des Kaiserjägerregimentes 1816 trat die Regimentsführung an das Stift Wilten mit der Bitte heran, Schießübungen auf einem geeigneten Gelände des Stifts zu genehmigen. Den Aufzeichnungen des Abtes Aloisius Röggl über den „Jäger-Schießplatz am Bergisel 1814 – 1845“ ist zu entnehmen, dass auf dem „Öden Grund“ (ausgeholztes Plateau) des Berges, genannt „Buchplatz“, seit der zweiten Jahreshälfte 1817 mit Zustimmung des Stiftes militärische Schießübungen abgehalten wurden.
Schon mit den Urkunden vom 23. Jänner 1838, 16. Mai 1857 und 6. März 1895 hatte das Prämonstratenser-Chorherrenstift Wilten an bestimmten Teilen des „Berg Isel“ bei Innsbruck dem Tiroler Kaiserjägerregiment, später den vier Tiroler Kaiserjägerregimentern, verschiedene Dienstbarkeiten, insbesondere die Dienstbarkeit, Gebäude zu errichten und Schießübungen abzuhalten, eingeräumt.
Die Regimenter haben in Ausübung der Dienstbarkeit auf dem Bergisel ein Museum, einen Aussichtspavillon, eine Schießstätte und andere Bauten errichtet. Am 16. November 1917 zeigte das Prämonstratenser-Chorherrenstift Wilten der Kaiserlichen Kabinettskanzlei in Wien an, dass das Kapitel in Bewunderung der Heldentaten der vaterländischen Truppen, vor allem der Kaiserjäger, im Weltkriege, diese schon zur Nutznießung übergebenen Teile des „Berg Isel“ nunmehr den vier Kaiserjägerregimentern ins Eigentum überlässt. Diese Widmung war im Sinne des Prämonstratenser-Chorherrenstiftes Wilten als eine Stiftung zum Gedenken an die Heldentaten der Tiroler Kaiserjägerregimenter insbesondere und der Tiroler Landesverteidiger überhaupt aufzufassen.
Zur Durchführung der Widmung ist es aber infolge der Ereignisse bei Beendigung des Weltkrieges nicht gekommen. Im März 1920 wurde der Alt-Kaiserjägerclub von den ehemaligen deutsch-österreichischen Offizieren der Kaiserjägerregimenter gegründet. Das Prämonstratenser-Chorherrenstift Wilten anerkannte in der Folge die Widmung vom November 1917, machte entsprechende Grundparzellen kund und erklärte sich bereit, mit dem Alt-Kaiserjägerclub eine Stiftung einzugehen.
Das Bundesministerium für Finanzen, Militärliquidierungsamt, hat mit Erlass vom 9. Dezember 1930, Z. 1548, die Widmung des Prämonstratenser-Chorherrenstiftes Wilten sowie die errichteten Zustiftungen (Kaiserjägermuseum, Urichhaus, Denkmäler u.s.w.) des Alt-Kaiserjägerclubs stiftungsbehördlich als eine einheitliche Stiftung genehmigt.
Gegründet als Bundesstiftung unterliegt die Bergiselstiftung mittlerweile Landesstiftungsrecht.
BERGISELVERWALTUNG:
Die Stiftung wird von der Bergiselverwaltung bestehend aus 3 Verwaltern nach außen vertreten.
Die Bergiselverwaltung erreichen Sie unter:
Bergiselverwaltung (Urichhaus)
Bergisel 3
A-6020 Innsbruck
TEL 0512 / 56 16 49
FAX 0512 / 58 86 75
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